Los-lassen

Administrator (admin) on Apr 25 2021

Immer wieder scheinbar neue Aufgaben...

Ich habe hier eine längere Pause eingelegt...ein bißchen hat es mir ja auch die Sprache verschlagen (in Anbtracht der Schnelllebigkeit in der Zuspitzung der im letzten Jahre noch kaum vorstellbaren Krise)....also, nicht wirklich, das wäre dann doch sehr erstaunlich...und dennoch fand ich nicht den "Dreh", für den Blog etwas zu schreiben.....immer wieder zwischendurch hatte ich eine Idee, einen Impuls....dann verflogen sie und er  wieder....

Außerdem ist viel passiert....z.B. mehrere sehr unmittelbare Begegnungen mit dem Tod....Nachbarn sind gestorben.....liebe alte Freunde sind gestorben....Menschen, die im Alter recht nah an meinem sind (da kommt dann der Spruch: "Die Einschläge kommen immer näher".....der ist banal und manchmal auch wahr..).

Wo will ich heute hin mit meinem Eintrag? 

Ich befasse mich ja immer wieder mit der Frage, was ich tun kann und was ich tun muß.....mein (mir zunächst unbewußt selbst erteilter) Weltenretterin-Auftrag (autobiographisch inzwischen gut verstanden) macht sich immer mal wieder breit.....

Dieser Auftrag bedeutet, ja, was....? 

Wer oder wo ist die Welt, die ich retten will..oder meine, zu müssen?

Da ist der (innere) Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung in jeglicher Weise (Retterin des Regenwurmes und so....)...da ist dann die zu rettende Welt ganz klein, oder eben ganz groß....je nach Perspektive...

In den letzten Wochen und Monaten ist sie z.B. da, wo liebe Menschen, Menschen, für die ich mich auf die eine oder andere Art verantwortlich fühle, Entscheidungen treffen, die mir Sorgen machen.

Wo mußsollkanndarf ich nun einschreiten? Wo ist es gut, loszulassen? Was will oder kann oder darf ich festhalten?

Was bedeutet das überhaupt? 

Ich fühle nach:

Loslassen....dem eigenen Los überlassen....frei lassen.....in jedem Fall Worte, die etwas mit Angst, Mut und Erleichterung zu tun haben. Und wieder mit Angst...

Festhalten.....ganz fest an mir halten....beschützen...kontrollieren...Angst verkleinern....anstrengend...

Eine tolle Übung war und ist die Geschichte von Joni und mir und der Leine...

Mir fällt der Satz von Saint-Exupery ein: "Du bist verantwortlich für das, was Du Dir vertraut gemacht hast". Er bedeutet vielleicht auch, das gute Gleichgewicht zu finden, wann das Loslassen und wann das Festhalten die "richtige" Art der Verantwortungsübernahme ist....Vielleicht bedeutet es auch, unterscheiden zu können, wann ich um meiner selbst Willen festhalte, und besser loslassen sollte, und wann ich wirklich im Verstehen des Gegenübers loslassen soll und will...

Ich kann wohl die Welt nicht retten....und auch nicht die mir anvertrauten Wesen...und ich kann meinen Teil dazu beitragen.

 

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